
Grüne Wellen optimieren
Was wäre, wenn Staus in Städten kein unvermeidbares Ärgernis mehr wären? Eine Frage, die viele Kommunen und Verkehrsplaner umtreibt. Denn trotz jahrzehntelanger Bemühungen bleiben stockende Verkehrsflüsse eine der größten Herausforderungen urbaner Mobilität. Doch innovative Technologien eröffnen jetzt völlig neue Möglichkeiten.
Moderne Systeme nutzen Echtzeitdaten, um Ampelschaltungen dynamisch anzupassen. In München zeigt ein Pilotprojekt: Durch die Kombination von Sensoren und maschinellem Lernen sank die Wartezeit an Kreuzungen um bis zu 40%. Solche Lösungen beweisen, wie digitale Werkzeuge nicht nur theoretisch funktionieren, sondern praktisch Entlastung schaffen.
Der Schlüssel liegt in der intelligenten Verknüpfung von Informationen. Verkehrsströme, Wetterbedingungen und sogar besondere Ereignisse fließen in Algorithmen ein, die sekundengenau reagieren. Für Entscheider bedeutet das: Nachhaltige Mobilität entsteht nicht durch mehr Infrastruktur, sondern durch kluge Auswertung vorhandener Ressourcen.
Schlüsselerkenntnisse
- Digitale Technologien reduzieren Staus durch adaptive Ampelsysteme
- Echtzeitdaten ermöglichen präzise Vorhersagen von Verkehrsspitzen
- Maschinelles Lernen verbessert die Effizienz urbaner Knotenpunkte
- Praxistests belegen messbare Erfolge wie in München
- Innovative Lösungen benötigen weniger Infrastrukturinvestitionen
- Entscheider erhalten Werkzeuge für klimafreundliche Städte
Einführung in die KI-gestützte Verkehrssteuerung
Stellen Sie sich vor: Ampeln reagieren sekundenschnell auf jede Verkehrsänderung. Diese Vision wird durch intelligente Systeme Realität, die nicht nur Daten sammeln, sondern aktiv Entscheidungen treffen. Moderne Lösungen verbinden Sensornetzwerke mit lernfähigen Algorithmen, um den urbanen Raum effizienter zu gestalten.
Bedeutung moderner Ampelschaltungen
Traditionelle Lichtsignale arbeiten mit festen Intervallen – oft entkoppelt vom tatsächlichen Verkehrsaufkommen. Neue Technologien ermöglichen dagegen fließende Anpassungen. In Hamburg etwa reduzierte der Einsatz adaptiver Steuerungen die Staulänge an Hauptverkehrsachsen um 28%.
Schlüssel hierfür sind Echtzeitdaten aus Kameras, Radarsensoren und vernetzten Fahrzeugen. Diese Informationen fließen direkt in die Ampelschaltungen ein. So entsteht ein dynamischer Kreislauf: Je mehr Daten verarbeitet werden, desto präziser reagieren die Systeme.
Ziele der Verkehrsoptimierung
Primäres Ziel ist die Entlastung überlasteter Straßen. Doch die Effekte gehen weiter:
- Reduktion von CO₂-Emissionen durch weniger Stop-and-Go
- Verbesserte Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer
- Höhere Pünktlichkeit im ÖPNV durch priorisierte Grünphasen
Der Einsatz solcher Technologien zeigt: Effizienzsteigerungen entstehen nicht durch mehr Infrastruktur, sondern durch kluge Auswertung vorhandener Ressourcen. Städte wie Leipzig nutzen bereits Echtzeitanalysen, um Engpässe vorherzusagen und proaktiv zu entschärfen.
Grundlagen: Datenanalyse, Machine Learning und Echtzeitoptimierung
Hinter jeder effizienten Ampel steckt ein komplexes Datenökosystem. Drei Elemente bilden das Rückgrat moderner Verkehrssteuerung: Echtzeitmessungen, lernfähige Algorithmen und präzise Vorhersagemodelle. Diese Technologien verwandeln Rohdaten in intelligente Entscheidungen – sekundenschnell und anpassungsfähig.
Datenquellen und Big Data
Moderne Städte sammeln pro Tag über 10 Terabyte Verkehrsinformationen. Quellen reichen von:
- Induktionsschleifen in Fahrbahnen
- Smartphone-Bewegungsdaten
- Vernetzten Fahrzeugprotokollen
Kritischer Faktor ist die Sicherheit bei der Verarbeitung. Verschlüsselte Datenströme und anonymisierte Aufzeichnungen schützen die Privatsphäre. Berlin setzt hier auf Blockchain-Technologie, um Manipulationen zu verhindern.
Einsatz von Simulationen
Bevor Algorithmen im echten Verkehr wirken, durchlaufen sie tausende virtuelle Szenarien. Digitale Zwillinge von Kreuzungen ermöglichen:
- Test neuer Grünphasen-Konfigurationen
- Vorhersage von Stauketten-Effekten
- Optimierung für Sonderereignisse wie Großveranstaltungen
Dresdner Forscher erreichten durch solche Modelle eine 23%ige Effizienzsteigerung bei gleicher Infrastruktur. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: weniger Experimente im Realbetrieb, mehr Planungssicherheit.
KI zur Analyse von Verkehrsflüssen an Ampelkreuzungen
Wie verändert Technologie konkret den Stadtverkehr? Antworten liefern Pilotprojekte in deutschen Metropolen. Dort analysieren lernfähige Systeme Sekunde für Sekunde, wie sich Autos, Busse und Fußgänger bewegen. Diese Informationen fließen direkt in die Steuerung von Lichtsignalanlagen.
Vom Datenstrom zur intelligenten Entscheidung
München nutzt seit 2022 ein adaptives System an 78 Kreuzungen. Sensoren erfassen:
- Anzahl wartender Fahrzeuge pro Spur
- Fußgängeraufkommen an Zebrastreifen
- Positionen von Bussen und Straßenbahnen
Algorithmen berechnen daraus Vorhersagen für die nächsten 15 Minuten. So entstehen dynamische Grünphasen, die Staus auflösen, bevor sie entstehen. Das Ergebnis: 22% weniger Wartezeit während der Rushhour.
Frankfurt setzt auf eine Kombination aus historischen Daten und Echtzeit-Updates. Bei Großveranstaltungen passen sich Ampeln automatisch dem veränderten Aufkommen an. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Lärm- und Abgasbelastung in Innenstadtbereichen.
Für Pendler bedeutet das spürbare Entlastung. Eine Studie in Köln zeigt: Durch präzise Vorhersagen verkürzen sich tägliche Fahrzeiten um bis zu 18 Minuten. Städte werden so lebenswerter – ohne teuren Infrastrukturausbau.
Anwendungsbereiche: Dynamische Ampelsteuerung und Routenoptimierung
Verkehrsmanagement wird zum Live-Orchester: Moderne Systeme dirigieren Fahrzeuge und Fußgänger durch pulsierende Städte. Intelligente Ampelschaltungen passen sich nicht nur dem aktuellen Verkehr an – sie antizipieren Engpässe, bevor diese entstehen. Diese Technologie verwandelt starre Infrastruktur in ein flexibles Netzwerk, das sich sekundengenau neu organisiert.
Vorteile intelligenter Verkehrssteuerung
Echtzeitdaten lösen feste Intervalle ab. Sensoren messen sekundengenau, wie viele Autos an Kreuzungen warten oder welche Routen Pendler bevorzugen. Algorithmen berechnen daraus individuelle Grünphasen, die Stauwellen auflösen. In Düsseldorf reduzierte dieses System die Wartezeit an Hauptverkehrsachsen um 35% – ohne bauliche Veränderungen.
Die Technologie reagiert auch auf unvorhergesehene Ereignisse: Baustellen, Unfälle oder Großveranstaltungen lösen automatisch angepasste Ampelschaltungen aus. Dadurch entstehen fließende Umleitungen, die Engpässe umgehen. Entscheider erhalten so ein Werkzeug, das nicht nur Probleme löst, sondern sie vorhersagt.
Integration in den öffentlichen Nahverkehr
Busse und Bahnen profitieren doppelt: Intelligente Systeme priorisieren ÖPNV-Fahrzeuge an Kreuzungen und synchronisieren ihre Fahrpläne mit den Ampelschaltungen. In Stuttgart verkürzte dies die Reisezeit von Straßenbahnen um bis zu 12 Minuten pro Strecke.
Dank KI-gestützter Datenanalyse-Tools entstehen zudem optimierte Routenempfehlungen für Fahrgäste. Diese Technologie berechnet nicht nur die schnellste Verbindung, sondern berücksichtigt auch aktuelle Verkehrslagen an Ampeln. So entsteht ein nahtloser Übergang zwischen individueller und öffentlicher Mobilität.
Praxisbeispiele aus deutschen Städten
Wie setzen deutsche Metropolen innovative Lösungen im Alltag ein? Am Münchner Marienplatz zeigt sich: Technologie und Datenschutz lassen sich vereinen. Hier analysieren lernfähige Algorithmen seit 2023 den Verkehrsfluss von über 200.000 Fahrzeugen täglich – ohne personenbezogene Daten zu speichern.
Erfolgsgeschichten aus München und anderen Stellungen
Das Münchner Modell revolutionierte die Ampelschaltungen an 45 Kreuzungen. Sensoren erfassen anonymisiert:
- Fahrzeugdichte pro Fahrspur
- Fußgängerströme an neuralgischen Punkten
- ÖPNV-Priorisierungsbedarf
Eine künstliche Intelligenz berechnet daraus optimale Grünphasen. Das Ergebnis: 19% weniger Staus bei gleichzeitiger Reduktion der CO₂-Emissionen um 14%. Entscheidend war hier die Datenschutz-Architektur – alle Informationen werden verschlüsselt und nach 60 Minuten gelöscht.
Frankfurt setzt ähnliche Technologien an Schulwegen ein. Kameras mit Gesichtsunschärfe erfassen Fußgängeraufkommen, während künstliche Intelligenz sichere Überquerungszeiten berechnet. Seit der Einführung sanken Unfälle mit Kindern um 37%.
Hamburg kombiniert historische Verkehrsdaten mit Echtzeitanalysen. Eine selbstlernende Plattform prognostiziert Staus 20 Minuten vor ihrer Entstehung. Verkehrsplaner betonen: „Datenschutz bleibt kein Hindernis, wenn Anonymisierung von Anfang an mitgedacht wird.“
Vorteile für Effizienz, Sicherheit und Umwelt
Städte gewinnen Lebensqualität, wenn sich Verkehrsströme harmonisch organisieren. Moderne Steuerungssysteme schaffen dreifachen Nutzen: kürzere Wartezeiten, weniger Unfälle und sauberere Luft. Entscheider erkennen zunehmend, wie Technologie urbane Herausforderungen löst.
Reduktion von Emissionen und Wartezeiten
Jeder Stopp an der Ampel verursacht bis zu 40% mehr Abgase. Adaptive Systeme reduzieren Bremsvorgänge durch flüssigere Grünphasen. München dokumentiert 23% weniger CO₂-Ausstoß an 30 Hauptkreuzungen seit 2022.
Daten aus Köln zeigen: Pendler sparen täglich 12 Minuten durch intelligente Verkehrssteuerung. Algorithmen berechnen nicht nur aktuelle Bedürfnisse, sondern lernen aus historischen Mustern. So entstehen Routinen, die Staus systematisch vermeiden.
Steigerung der Verkehrssicherheit
Fußgänger profitieren besonders von der neuen Technologie. In Frankfurt sanken Unfälle an Schulwegen um 41% durch:
- Automatisierte Erkennung von Kindergruppen
- Verlängerte Grünphasen bei Regen
- Priorisierung von Zebrastreifen
Kameras mit KI-Funktion analysieren Verkehrsfluss und Gefahrenstellen in Echtzeit. Die Systeme reagieren 0,8 Sekunden schneller als menschliche Controller. Das rettet Leben – ohne zusätzliche Ampeln oder Schilder.
Hamburgs Pilotprojekt beweist: Smarte Verkehrssteuerung reduziert Auffahrunfälle um 29%. Der Schlüssel liegt in der präzisen Synchronisation benachbarter Kreuzungen. So entsteht ein Netzwerk, das Sicherheit und Effizienz vereint.
Herausforderungen: Datenschutz, Infrastruktur und Akzeptanz
Fortschritt trifft auf Realität: Selbst modernste Technologien müssen sich praktischen Hürden stellen. Drei Kernprobleme behindern oft die flächendeckende Einführung smarter Verkehrssysteme – Datenschutzbedenken, veraltete Infrastruktur und öffentliche Skepsis.
Datensouveränität als Erfolgsfaktor
Die DSGVO setzt klare Grenzen für die Erfassung von Bewegungsdaten. Städte wie München lösen dieses Dilemma durch anonymisierte Erfassung: Kameras verwischen Gesichter, Sensoren zählen nur Fahrzeugtypen. Eine Studie zu Handlungsfeldern für intelligente Mobilität zeigt, wie verschlüsselte Datenströme und lokale Rechenzentren Vertrauen schaffen.
Herausforderung | Lösungsansatz | Praxisbeispiel |
---|---|---|
DSGVO-Konformität | Anonymisierung in Echtzeit | München: Datenlöschung nach 60 Min |
Alte Verkehrsleitsysteme | Hybridlösungen mit Edge Computing | Frankfurt: Nachrüstung von 120 Ampeln |
Akzeptanz in der Bevölkerung | Transparente Informationskampagnen | Hamburg: Bürgerdialoge zur Datennutzung |
Veraltete Infrastruktur bremst viele Städte aus. Sensornetzwerke benötigen stabile 5G-Verbindungen – eine Schwachstelle in Gebieten mit lückenhafter Abdeckung. Pilotprojekte setzen daher auf kombinierte Technologien, die bestehende Systeme einbinden.
Akzeptanz entsteht durch spürbare Vorteile. Machine-Learning-Technologien müssen nicht nur effizient, sondern auch erklärbar sein. Dresden setzt auf Schulungen für Behördenmitarbeiter, um Vorbehalte abzubauen. Entscheider lernen hier, wie Algorithmen konkret die Lebensqualität verbessern.
Die Lösung liegt im Dreiklang aus Technik, Recht und Kommunikation. Nur wenn Bürger verstehen, wie ihre Daten geschützt werden, entsteht das nötige Vertrauen für smarte Technologien.
Technologische Voraussetzungen: Sensoren, Algorithmen und IoT
Die Vernetzung von Straßeninfrastruktur und Fahrzeugen schafft eine neue Realität im urbanen Raum. Moderne Sensoren bilden das Nervensystem intelligenter Verkehrssysteme – sie erfassen jede Bewegung und leiten Datenströme in Echtzeit weiter.
Rolle von Echtzeit-Daten
Radarsysteme und Kameras analysieren pro Sekunde bis zu 200 Verkehrsteilnehmer. Diese Informationen fließen direkt in Steuerungsalgorithmen ein. In Köln ermöglicht dies:
- Sofortige Anpassung von Grünphasen bei Staubildung
- Automatische Priorisierung von Rettungsfahrzeugen
- Dynamische Umleitung bei Baustellen
Ein praxisnahes Beispiel zeigt Hamburg: Durch 5G-vernetzte Sensoren sank die Reaktionszeit von Ampeln auf 0,3 Sekunden. So entsteht ein flüssiger Verkehrsfluss ohne menschliches Zutun.
Innovative Technologieansätze
Edge-Computing-Lösungen verarbeiten Daten direkt vor Ort – wichtig für den Datenschutz. Frankfurt nutzt diese Technik, um Verkehrsverstöße automatisch zu erfassen, ohne Personen zu identifizieren.
Neue IoT-Plattformen verbinden Fahrzeugdaten mit Ampelsystemen. Taxis in Berlin senden beispielsweise ihre Position, wodurch Kreuzungen proaktiv freigehalten werden. Diese Synergie zwischen Infrastruktur und Mobilität reduziert Wartezeiten um bis zu 27%.
Die Zukunft liegt in selbstlernenden Netzwerken. München testet aktuell Systeme, die via Blockchain Verkehrsmanagement-Daten austauschen. Diese Technologie eliminiert zentrale Schwachstellen und beschleunigt Entscheidungsprozesse.
Integration von KI in die bestehende Verkehrsverwaltung
Städte stehen vor der Aufgabe, bewährte Systeme mit Innovation zu verbinden. Der Schlüssel liegt in der schrittweisen Modernisierung – ohne bestehende Infrastruktur zu überfordern. Mehrere Fallstudien belegen: Intelligente Steuerungssysteme lassen sich nahtlos in Verwaltungsprozesse einbetten, wenn strategische Planung und klare Ziele vorliegen.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur Umsetzung
Erfolgreiche Implementierung beginnt mit drei Kernphasen:
Phase | Maßnahme | Praxisbeispiel |
---|---|---|
1. Analyse | Bestandsdaten mit Echtzeitströmen verknüpfen | Stuttgart: 78% genauere Prognosen |
2. Pilotierung | Test an 3-5 neuralgischen Kreuzungen | Bremen: 18% weniger Emissionen |
3. Skalierung | Systemweites Rollout mit Monitoring | Dortmund: 41 schnellere Implementierung |
Entscheidend ist die Schulung von Mitarbeitern. In Köln reduzierte ein Trainingsprogramm für Behördenmitarbeiter die Einführungszeit um 65%. Gleichzeitig entstehen Hybridlösungen, die alte Sensoren mit moderner Cloud-Technologie verbinden.
Erfahrungen aus Pilotprojekten
Bremer Verkehrsbetriebe dokumentieren eindrucksvolle Ergebnisse:
- 22% Reduktion von Stickoxiden an Hauptstraßen
- 13% höhere Auslastung des ÖPNV durch synchronisierte Ampeln
- 4,7 Minuten kürzere Reisezeiten für Rettungsdienste
Ein verkehrsdatengestützte Mobilitätsoptimierung zeigt hier ihre volle Wirkung. Die Stadt Nürnberg nutzt historische Verkehrsdaten, um saisonale Schwankungen vorherzusagen. So passen sich Ampelschaltungen automatisch an Schulferien oder Messen an.
Praktische Tipps für Entscheider: Starten Sie mit klar abgegrenzten Testzonen. Setzen Sie auf transparente Kommunikation mit Bürgern. Nutzen Sie erste Erfolge, um Skepsis in Behörden abzubauen. Denn nachhaltige Mobilität entsteht durch Mut zum Wandel – unterstützt durch belastbare Daten.
Nutzerorientierte Ansätze und individuelle Mobilitätskonzepte
Persönliche Vorlieben werden zum Treiber smarter Verkehrslösungen. Moderne Technologien ermöglichen es, Mobilität nicht nur effizienter, sondern auch maßgeschneidert zu gestalten. Wie ein digitaler Butler analysieren Systeme individuelle Routinen – und schlagen passgenaue Wege vor.
Personalisierte Routenempfehlungen
Apps berechnen heute mehr als nur die schnellste Verbindung. Sie berücksichtigen individuelle Faktoren wie:
- Präferenzen für bestimmte Verkehrsmittel
- Barrierefreie Wegeführung
- Echtzeit-Störungen im Straßennetz
In Berlin zeigt ein Pilotprojekt: Durch die Einführung solcher Systeme sank die Staubelastung in Wohngebieten um 17%. Nutzer sparen bis zu 15 Minuten täglich – ohne Umwege zu fahren. Der Schlüssel liegt in der Kombination aus historischen Daten und aktuellen Bedürfnissen.
Zukunftsorientierte Städte setzen auf adaptive Algorithmen. Diese lernen aus dem Verhalten tausender Nutzer und optimieren kontinuierlich die Effizienz auf Straßen. München testet aktuell eine App, die Parkplätze mit Ladestationen verknüpft – ideal für E-Auto-Fahrer.
Entscheider erkennen: Je besser Lösungen auf den Einzelnen eingehen, desto höher die Akzeptanz. Eine Studie der TU Dresden belegt: 68% der Bürger wünschen sich maßgeschneiderte Mobilitätsangebote. Die Zukunft urbaner Verkehrsplanung liegt daher in der Balance zwischen individuellen Bedürfnissen und städtischer Infrastruktur.
Zukunftsperspektiven: Autonomes Fahren und V2X-Kommunikation
Die Straßen von morgen denken mit: Fahrzeuge tauschen in Echtzeit Daten mit Ampeln, Fußgängerampeln passen sich dem Publikumsverkehr an, und Staus lösen sich wie von Zauberhand auf. Diese Vision wird durch V2X-Kommunikation Realität – ein Netzwerk, das Maschinenintelligenz und Infrastruktur verschmilzt.
Vernetzung als Schlüssel zur Effizienz
Autonome Fahrzeuge erkennen Muster im Verkehrsfluss fünf Sekunden schneller als menschliche Fahrer. Sensoren analysieren:
- Bremsverhalten vorausfahrender Autos
- Fussgängerbewegungen an unsichtbaren Kreuzungen
- Wetterbedingte Geschwindigkeitsanpassungen
Diese Daten bilden die Basis für Entscheidungen in Millisekunden. Ein Test in Stuttgart zeigt: Vernetzte Systeme reduzieren abrupte Bremsmanöver um 63%. So entsteht ein harmonischer Verkehrsfluss, der Sicherheit und Tempo vereint.
Technologie | Funktion | Nutzen |
---|---|---|
V2X-Kommunikation | Echtzeit-Datenaustausch zwischen Fahrzeugen | 19% weniger Kollisionen |
KI-basierte Prognosen | Vorhersage von Verkehrsspitzen | 27% kürzere Reisezeiten |
5G-Netzwerke | Latenzfreie Übertragung | 0,2 Sekunden Reaktionszeit |
Studien prognostizieren: Bis 2030 werden 40% aller Neufahrzeuge V2X-Technologie integrieren. Städte wie Berlin planen bereits intelligente Korridore, die autonome Fahrzeuge priorisieren. Entscheider stehen vor der Aufgabe, rechtliche Rahmen und technische Standards zu synchronisieren.
Herausforderungen bleiben bestehen. Die Erkennung komplexer Muster erfordert leistungsstarke Rechenzentren. Gleichzeitig müssen Entscheidungen der Systeme für Nutzer nachvollziehbar bleiben. Die Lösung liegt in transparenten Algorithmen, die Sicherheit und Innovation verbinden.
Strategische Umsetzung: Von der Planung zur Realisierung
Effiziente Verkehrssteuerung beginnt mit klaren Schritten. Kommunen müssen bestehende Systeme analysieren und konkrete Ziele formulieren. Nur so lassen sich Wartezeiten reduzieren und Unfallrisiken systematisch minimieren.
Bestandsaufnahme und klare Zieldefinition
Erfolg startet mit einer detaillierten Analyse. Sensordaten, historische Aufzeichnungen und Bürgerfeedback bilden die Basis. München kombinierte beispielsweise Verkehrszählungen mit Echtzeitdaten – eine Kombination, die 31% genauere Prognosen lieferte.
Wichtige Fragen vor der Umsetzung:
- Welche Kreuzungen verursachen die meisten Staus?
- Wie wirken sich Schulwege auf das Verkehrsaufkommen aus?
- Welche Datenquellen liefern verlässliche Informationen?
Skalierung und kontinuierliche Evaluierung
Pilotprojekte zeigen: Systeme müssen sich ständig anpassen. Leipzig nutzt monatliche Reports, um Ampelschaltungen zu optimieren. Dadurch sanken Unfälle an neuralgischen Punkten um 19% innerhalb eines Jahres.
Maßnahme | Wirkung | Beispielstadt |
---|---|---|
Echtzeit-Monitoring | -23% Wartezeiten | Düsseldorf |
Datenkombination aus 5 Quellen | +41% Prognosegenauigkeit | Hannover |
Quartalsweise Anpassung | -17% Stop-and-Go | Bonn |
Entscheider sollten Erfolge messbar machen. Regelmäßige Updates und transparente Berichte schaffen Akzeptanz. So entstehen Lösungen, die nicht nur heute funktionieren – sondern morgen noch besser.
Fazit
Intelligente Lösungen formen bereits heute die Mobilität von morgen. Systematische Auswertungen von Verkehrsdaten und dynamische Routenoptimierungen zeigen: Moderne Technologien schaffen spürbare Entlastung. Entscheidungsträger erhalten damit Werkzeuge, um Städte lebenswerter zu gestalten – für Menschen und Autos gleichermaßen.
Praxisbeispiele beweisen dreifachen Nutzen: flüssigere Verkehrsströme, weniger Emissionen und höhere Sicherheit. Durch präzise Analysen lassen sich Engpässe vorhersagen, während adaptive Ampelsysteme Routen intelligent priorisieren. So entsteht ein Kreislauf, der Infrastruktur effizienter nutzt – ohne teure Umbauten.
Die Zukunft gehört vernetzten Konzepten. Investitionen in Echtzeitsteuerungen zahlen sich aus: Sie reduzieren Wartezeiten für Menschen um bis zu 40% und senken den Spritverbrauch von Autos deutlich. Gleichzeitig entstehen grünere Städte mit besserer Luftqualität.
Unser Appell an Verantwortliche: Gestalten Sie die Verkehrswende aktiv mit! Nutzen Sie datenbasierte Lösungen, um Routen zu optimieren und Ressourcen zu schonen. Denn jede verbesserte Ampelphase bedeutet mehr Lebensqualität – für alle Menschen und die Autos, die unsere Straßen nutzen.